Map in der Praxis
Beim Sammeln von Informationen und Daten ist es sinnvoll, in einem ersten Schritt so viele Kenntnisse und Ideen wie möglich zusammenzutragen (divergente Phase), um im zweiten Schritt die weniger wichtigen Dinge sukzessive wieder zu entfernen (konvergente Phase).
Bei Verwendung eines physischen Canvas sollten Sie die gesammelten Aspekte auf bunte, selbstklebende Notizzettel (z. B. Post-it® Super Sticky Notes) schreiben und diese auf dem Product Field verorten. Sticky Notes erleichtern das Divergieren und Konvergieren erheblich. Als Faustregel sollten am Ende pro Feld drei bis vier konsolidierte Post-its übrig bleiben.
Das Mapping geschieht aus folgenden Situationen heraus:
IDer Context ist festgelegt und Sie suchen ein passendes Produkt und Wertangebot. In diesem Fall sollten Sie damit beginnen, den Context zu beschreiben, um dann einen möglichen Core zu erkunden.
IDer Core steht fest und Sie suchen einen passenden Context. In diesem Fall sollten Sie damit beginnen, den Core zu beschreiben, und dann gemeinsam über einen geeigneten Context nachdenken.
Core und Context stehen (mehr oder weniger) fest und Sie suchen nach Lücken und Schwächen. In diesem Fall ist es egal, wo Sie beginnen. Beschreiben Sie Ihre Situation und identifizieren Sie im Prozess, an welcher Stelle Klärung, Ausgleich oder Veränderung erforderlich ist.
Wenn Sie Lücken oder Unsicherheiten entdecken, ist das der richtige Zeitpunkt, um mit kollaborativen und empirischen Methoden etwa aus dem Design Thinking oder dem Customer Development an ihnen zu arbeiten.